Sonntag, 1. Februar 2015
Die Mehrheit ist aber integrationswillig
dielaterne, 13:26h
Der Kurier-Artikel zu diesem Thema ist nicht wirklich aufschlussreich. Neben der Feststellung, dass der Begriff „Integration“ nicht wirklich „definiert“ ist, befasst sich der Artikel hauptsächlich mit den üblichen Erwähnungen aktueller Vorfälle und Anlässen zur derzeit verstärkten Debatte über dieses Thema. Vom angekündigten „Faktencheck“ findet sich wenig!
Dabei fragt man sich, was an dem Thema so schwierig sein soll, außer dass es natürlich – wie auch viele andere aktuell bewegende Fragen – auch von Politikern und solchen, die es gerne sein möchten, zumal in einem Wahljahr heftig mit hoffentlich der eigenen Partei dienlichen Wortspenden befeuert wird.
Auch wenn man in der Literatur dem Begriff „Integration“ nachgeht, findet man viel über alle möglichen Leute, die sich dazu geäußert haben und auch über die verschiedenen Versuche der Soziologie, dieses Begriffs Herr zu werden. Am Ende all dieser „Weisheiten“ bleibt nur der klassische Satz des Dr. Faust: „Da steh ich nun, ich armer Thor, und bin so klug als wie zuvor!“
Wie wäre es daher, wenn wir aufhörten, unser über „Integration“ oder „Integrationswilligkeit“ oder gar über „Assimilation“ (wie der Herr Erdogan das Problem zu nennen beliebte) in die Wolle zu kriegen und stattdessen von folgenden – wahrscheinlich gut belegbaren – Fakten ausgingen:
Jene Migranten, welche aus „westlichen“ (also demokratisch und überwiegend „christlich“ geprägten) Ländern zu uns kommen, haben offensichtlich wenig Schwierigkeiten, sich zu „integrieren“ bzw. als unseresgleichen in unserer Mitte zu leben und in zweiter und dritter Generation als Österreicher (oder Deutsche oder eben „Bürger des Landes“) empfunden zu werden. Weitab von dieser „Problemlosigkeit“ werden (offensichtlich in vielen europäischen Ländern) jene Menschen eingestuft, welche aus der überwiegend islamisch geprägten, und in der Regel nicht demokratisch verfassten Welt kommen.
Die Ursachen dieses „Empfindens“ sind doch gar nicht so schwer fest zu machen:
Es beginnt mit der Landessprache, die von vielen dieser Leute – und davon kann sich praktisch jedermann täglich überzeugen oder zumindest Beispiele finden – nicht nur höchst unvollkommen beherrscht wird, wobei sich Frauen mit solcher Herkunft deutlich von den Männern unterscheiden, was man ohne Gefahr, fehl zu gehen, darauf zurückführen kann, dass diese Frauen mehr zuhause leben und weniger „kulturfremde“ Kontakte haben als die Männer.
Es geht weiter mit der „Bildung“: Schon im Kindergarten wird sichtbar, welch unterschiedliche Sprachentwicklung Migranten- bzw. autochthone Kinder nehmen und dieses "Gap" besteht (leider zu oft) auch in der Schule und im späteren Leben weiter. Dabei ist es keineswegs hilfreich, dass wir durch zahlreiche Beobachtungen von Eltern und Lehrern (und auch aus entsprechenden Studien) wissen, dass hier ein ernstes Problem der Migranten mit unseren „westlichen“ Bildungssystemen besteht, die davon ausgehen, das in der globalisierten Welt ein möglichst profunder Bildungsweg der einzig wirkliche Garant für ein gelingendes gesellschaftliches Leben ist. Im Gegensatz dazu finden manche Migranten es ausreichend, wenn ihre Kinder die Muttersprache beherrschen - bis vor kurzem insbesondere von den „grünen Multikulti-Gläubigen“ expressis verbis als „vorrangig“ empfohlen.
Hinzu kommt die leider häufig anzutreffende Scheu von Migranten, ihre Kinder (und hier besonders die Mädchen) an schulischen oder auch außerschulischen Veranstaltungen teilnehmen zu lassen. All das mindert natürlich nicht zuletzt die Kommunikationsfähigkeit dieser Heranwachsenden und bewirkt, dass sie mit unserem gesellschaftlichen Leben nicht „vertraut“ werden können. Dies stellt eine weitere Last im späteren Leben dar, weil diese Defizite die Fähigkeit mindern, „interkulturelle“ Kontakte aufzunehmen und zu pflegen und damit später auch eine Hürde am Arbeitsmarkt darstellen.
Zu guter Letzt kann es nicht unterlassen werden, auf die Ursache dieser Defizite näher einzugehen: Der Kern der Schwierigkeiten liegt (ziemlich sicher) nicht bei den Muslimen sondern im Islam selbst, der anders als alle christlichen Kirchen und Lehren nie gelernt hat, in einer „offenen Gesellschaft“ zu leben, die nicht nur Toleranz übt, sondern auch aktive Teilnahme fordert – weil eben in einer Demokratie jeder Bürger (als „Staatsbürger“ verstanden) zur Teilnehme und zur Mitgestaltung dieser Gesellschaft aufgerufen ist. Und hier sind wir wahrscheinlich am Kern von „Integration“ angekommen: Es ist das aktive „teilhaben wollen“, was den Willen zur Integration ausmacht. Solange ein Migrant glaubt, es genüge ein islamgefälliges Leben im Gebet, ohne Alkohol und "halal" (und ohne gesellschaftliche Kontakte und ohne Teilnahme am „politischen Leben“) im Kreis der islamischen Gemeinde zu führen, werden die Migranten aus ihren Ghettos nicht herauskommen und auch nicht heraus können. Und so lange werden „wir“ sie als fremd und „nicht integriert“ empfinden.
Bis hierher war wenig vom Islam und meist von Migranten die Rede. Aber man muss auch zum Islam an sich noch einige Anmerkungen machen:
Der in viele Richtungen zersplitterte Islam ist in einigen reichen und in vielen armen Ländern heimisch. Muslime aus den reichen Ländern nehmen gerne und aktiv (meist auch in Gestalt ihrer Herrscherhäuser) an der globalen Gesellschaft – nein, falsch: an der globalen Wirtschaft und hier wiederum Finanz-Wirtschaft – teil und gründen in den demokratischen Ländern "Geschäfte" oder islamische Institutionen wie z.B. das Abdullah-Zentrum oder fordern (wie die Türkei) religiöse Toleranz, indem sie ihre „Religionslehrer“ zu uns entsenden, ohne dass wir deren alltägliches und wirkliches Tun kontrollieren könnten. Die armen bzw. ärmeren Menschen dieser Länder werden gerne ins westliche Ausland „exportiert“ um sie dort einerseits sozial „versorgt“ zu wissen und um andererseits mit den „islamischen Minderheiten“ ein Unterpfand für allerlei politische Umtriebe und Geschäftchen zu etablieren. Insoferne kann man den Islam auch als Strategie sehen, die demokratische Gesellschaft zu „unterwandern“ bzw. zu verändern und die Muslime als Speerspitze dieser Strategie zu benutzen.
Und all dies macht in Summe das schwer artikulierbare „dumpfe Gefühl“ vieler Bürger aus, das seitens der Politik bzw. der Parteien je nach Coleur und Political Corectness als „Fremdenhass“, „Rassismus“ oder „rechtsextrem“ bezeichnet wird. Und kein Wunder, dass solche Charakterisierungen wiederum jenen Teil der Bürger bewegen, welche einige der oben geschilderten Erfahrungen gemacht und diese auch öffentlich geäußert haben, auf die Palme bringen und – z.B. in Frankreich zuhauf dem Front National zutreiben.
Mein Fazit: Nicht Toleranz oder Bestrafung, sondern Offenheit und breite Diskussion tun Not. Migranten müssen wissen, was „die Gesellschaft“ von ihnen erwartet und sollten wissen, dass Hilfe zur „Integration“ gerne angeboten wird, aber essentiell von „Gegenleistungen“ abhängig ist.
Dabei fragt man sich, was an dem Thema so schwierig sein soll, außer dass es natürlich – wie auch viele andere aktuell bewegende Fragen – auch von Politikern und solchen, die es gerne sein möchten, zumal in einem Wahljahr heftig mit hoffentlich der eigenen Partei dienlichen Wortspenden befeuert wird.
Auch wenn man in der Literatur dem Begriff „Integration“ nachgeht, findet man viel über alle möglichen Leute, die sich dazu geäußert haben und auch über die verschiedenen Versuche der Soziologie, dieses Begriffs Herr zu werden. Am Ende all dieser „Weisheiten“ bleibt nur der klassische Satz des Dr. Faust: „Da steh ich nun, ich armer Thor, und bin so klug als wie zuvor!“
Wie wäre es daher, wenn wir aufhörten, unser über „Integration“ oder „Integrationswilligkeit“ oder gar über „Assimilation“ (wie der Herr Erdogan das Problem zu nennen beliebte) in die Wolle zu kriegen und stattdessen von folgenden – wahrscheinlich gut belegbaren – Fakten ausgingen:
Jene Migranten, welche aus „westlichen“ (also demokratisch und überwiegend „christlich“ geprägten) Ländern zu uns kommen, haben offensichtlich wenig Schwierigkeiten, sich zu „integrieren“ bzw. als unseresgleichen in unserer Mitte zu leben und in zweiter und dritter Generation als Österreicher (oder Deutsche oder eben „Bürger des Landes“) empfunden zu werden. Weitab von dieser „Problemlosigkeit“ werden (offensichtlich in vielen europäischen Ländern) jene Menschen eingestuft, welche aus der überwiegend islamisch geprägten, und in der Regel nicht demokratisch verfassten Welt kommen.
Die Ursachen dieses „Empfindens“ sind doch gar nicht so schwer fest zu machen:
Es beginnt mit der Landessprache, die von vielen dieser Leute – und davon kann sich praktisch jedermann täglich überzeugen oder zumindest Beispiele finden – nicht nur höchst unvollkommen beherrscht wird, wobei sich Frauen mit solcher Herkunft deutlich von den Männern unterscheiden, was man ohne Gefahr, fehl zu gehen, darauf zurückführen kann, dass diese Frauen mehr zuhause leben und weniger „kulturfremde“ Kontakte haben als die Männer.
Es geht weiter mit der „Bildung“: Schon im Kindergarten wird sichtbar, welch unterschiedliche Sprachentwicklung Migranten- bzw. autochthone Kinder nehmen und dieses "Gap" besteht (leider zu oft) auch in der Schule und im späteren Leben weiter. Dabei ist es keineswegs hilfreich, dass wir durch zahlreiche Beobachtungen von Eltern und Lehrern (und auch aus entsprechenden Studien) wissen, dass hier ein ernstes Problem der Migranten mit unseren „westlichen“ Bildungssystemen besteht, die davon ausgehen, das in der globalisierten Welt ein möglichst profunder Bildungsweg der einzig wirkliche Garant für ein gelingendes gesellschaftliches Leben ist. Im Gegensatz dazu finden manche Migranten es ausreichend, wenn ihre Kinder die Muttersprache beherrschen - bis vor kurzem insbesondere von den „grünen Multikulti-Gläubigen“ expressis verbis als „vorrangig“ empfohlen.
Hinzu kommt die leider häufig anzutreffende Scheu von Migranten, ihre Kinder (und hier besonders die Mädchen) an schulischen oder auch außerschulischen Veranstaltungen teilnehmen zu lassen. All das mindert natürlich nicht zuletzt die Kommunikationsfähigkeit dieser Heranwachsenden und bewirkt, dass sie mit unserem gesellschaftlichen Leben nicht „vertraut“ werden können. Dies stellt eine weitere Last im späteren Leben dar, weil diese Defizite die Fähigkeit mindern, „interkulturelle“ Kontakte aufzunehmen und zu pflegen und damit später auch eine Hürde am Arbeitsmarkt darstellen.
Zu guter Letzt kann es nicht unterlassen werden, auf die Ursache dieser Defizite näher einzugehen: Der Kern der Schwierigkeiten liegt (ziemlich sicher) nicht bei den Muslimen sondern im Islam selbst, der anders als alle christlichen Kirchen und Lehren nie gelernt hat, in einer „offenen Gesellschaft“ zu leben, die nicht nur Toleranz übt, sondern auch aktive Teilnahme fordert – weil eben in einer Demokratie jeder Bürger (als „Staatsbürger“ verstanden) zur Teilnehme und zur Mitgestaltung dieser Gesellschaft aufgerufen ist. Und hier sind wir wahrscheinlich am Kern von „Integration“ angekommen: Es ist das aktive „teilhaben wollen“, was den Willen zur Integration ausmacht. Solange ein Migrant glaubt, es genüge ein islamgefälliges Leben im Gebet, ohne Alkohol und "halal" (und ohne gesellschaftliche Kontakte und ohne Teilnahme am „politischen Leben“) im Kreis der islamischen Gemeinde zu führen, werden die Migranten aus ihren Ghettos nicht herauskommen und auch nicht heraus können. Und so lange werden „wir“ sie als fremd und „nicht integriert“ empfinden.
Bis hierher war wenig vom Islam und meist von Migranten die Rede. Aber man muss auch zum Islam an sich noch einige Anmerkungen machen:
Der in viele Richtungen zersplitterte Islam ist in einigen reichen und in vielen armen Ländern heimisch. Muslime aus den reichen Ländern nehmen gerne und aktiv (meist auch in Gestalt ihrer Herrscherhäuser) an der globalen Gesellschaft – nein, falsch: an der globalen Wirtschaft und hier wiederum Finanz-Wirtschaft – teil und gründen in den demokratischen Ländern "Geschäfte" oder islamische Institutionen wie z.B. das Abdullah-Zentrum oder fordern (wie die Türkei) religiöse Toleranz, indem sie ihre „Religionslehrer“ zu uns entsenden, ohne dass wir deren alltägliches und wirkliches Tun kontrollieren könnten. Die armen bzw. ärmeren Menschen dieser Länder werden gerne ins westliche Ausland „exportiert“ um sie dort einerseits sozial „versorgt“ zu wissen und um andererseits mit den „islamischen Minderheiten“ ein Unterpfand für allerlei politische Umtriebe und Geschäftchen zu etablieren. Insoferne kann man den Islam auch als Strategie sehen, die demokratische Gesellschaft zu „unterwandern“ bzw. zu verändern und die Muslime als Speerspitze dieser Strategie zu benutzen.
Und all dies macht in Summe das schwer artikulierbare „dumpfe Gefühl“ vieler Bürger aus, das seitens der Politik bzw. der Parteien je nach Coleur und Political Corectness als „Fremdenhass“, „Rassismus“ oder „rechtsextrem“ bezeichnet wird. Und kein Wunder, dass solche Charakterisierungen wiederum jenen Teil der Bürger bewegen, welche einige der oben geschilderten Erfahrungen gemacht und diese auch öffentlich geäußert haben, auf die Palme bringen und – z.B. in Frankreich zuhauf dem Front National zutreiben.
Mein Fazit: Nicht Toleranz oder Bestrafung, sondern Offenheit und breite Diskussion tun Not. Migranten müssen wissen, was „die Gesellschaft“ von ihnen erwartet und sollten wissen, dass Hilfe zur „Integration“ gerne angeboten wird, aber essentiell von „Gegenleistungen“ abhängig ist.
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